Wenn man auf nichts mehr zählen kann, muss
man mit allem rechnen. Jules Renard
In vollkommener Reinheit hört die wissenschaftliche
Sprache auf, eine Sache der Wörter zu sein, und verwandelt sich in
Mathematik. Aldous Huxley. Rose und Nachtigall.
Nur das Provisorische hält ewig. Französische
Redensart
Die Worte haben sich vor die Dinge gestellt.
Das Hörensagen hat die Welt verschluckt. Hugo von Hofmannsthal
Die Kriterien dafür, dass Gegenstände
wirklich sind, müssten geändert werden.
Wolfgang Stegmüller. Erkenntnis des Wirklichen.
Reine Kritik ist im Grunde nur ein artikuliertes
Lachen. Jedes Lachen ist Kritik, die beste Kritik. Wenn durch Zufall oder
Kunst zwei Dinge zueinandergebracht werden, die durchaus nicht zueinander
passen, so lacht der natürliche Mensch. Fritz Mauthner. Wissen
und Worte.
Die Annahme einer Ordnung ist für das Konzept
der Macht fundamental, und beides Ordnung und Macht, sind unerlässlicher
Bestandteil der modernen Weltanschauung. Carolyn Merchant
....wir brauchen nur den Vorhang vor den Worten
wegzuziehen, um hinter ihnen den Baum der Erkenntnis zu erfassen.
George Berkeley, Prinzipien der menschlichen Erkenntnis.
Wir suchen in der Natur eine Einheit, die nur
in der Sprache existiert. Lars Gustafsson. Die Sprache schafft
Scheinprobleme.
Eine Schwierigkeit ist, dass der Mensch von der
Sprache immer in ihrem Kreis gefangen gehalten wird, und keinen freien
Standpunkt ausser ihr gewinnen kann. Wilhelm von Humboldt. Über
Denken und Sprechen.
Die Wortbildung ist die Prägstätte für die Münze des
Denkens, durch die dieses den Inhalt der Welt erkauft. Conrad Hermann.
Philosophische Grammatik.
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